Wann spricht man von einem Vitamin-D-Mangel?
Wie viel Vitamin-D ein Mensch im Blut hat, wird meist in Nanomol pro Liter angegeben (nmol/L). Es ist schwierig, einen genaue Grenze anzugeben, unter welcher gesundheitliche Folgen auftreten. Diese langfristigen Effekte können auch von anderen Faktoren beeinflusst werden. Von einem Mangel sprechen die Forscher ab einem Level unter 50 nmol/L Vitamin D im Blut. Die Datenlage spricht dafür, dass mindestens diese Menge Vitamin D vorhanden sein sollte, um die Knochen- und Muskelgesundheit langfristig zu gewährleisten.
Statistiken zum Mangel in der Bevölkerung
Da die Wichtigkeit eines ausreichend hohem Vitamin D-Spiegels in Forschungskreisen anerkannt ist, wurden in den vergangenen Jahren viele Studien durchgeführt, um herauszufinden, wie weit verbreitet Vitamin-D-Mangel in der Bevölkerung ist. Studien in Deutschland und in der Schweiz haben ergeben, dass ungefähr 50 % der Bevölkerung nicht genügend Vitamin D aufnehmen. Da der Mangel so weit verbreitet ist und potenziell weitreichende gesundheitliche Folgen hat, sprechen Forscher sogar von einer Pandemie. Die Schweizerische Ernährungskommission hat deswegen die Empfehlung herausgegeben, Vitamin D zu supplementieren oder für genügend Sonnenexposition zu sorgen. Mehr Infos dazu gibt es im Artikel „Pille oder Sonne“.
Quellen: